Krei­de­stein

Krei­de­stein

Eigent­lich will ich nach einer Muschel grei­fen, aber dein schnee­wei­ßes Leuch­ten zieht mich magisch an. Ein Krei­de­stein, ange­schwemmt an der nord­fran­zö­si­schen Küs­te. Ich mag die Vor­stel­lung, dass du ein Teil der bri­ti­schen Krei­de­fel­sen warst. Fest und unnach­gie­big, Stür­men trot­zend und strah­lend Weg­wei­send für alle, die an dei­ner Küs­te stran­de­ten. Was magst du gese­hen haben über…

Omas Poesiealbim

Omas Poe­sie­al­bum

Seit eini­gen Jah­ren hab ich wirk­lich Pro­ble­me, in Weih­nachts­stim­mung zu kom­men. Kei­ne Sor­ge, ich stim­me nicht den Kla­ge­ge­sang an mit “zu viel Stress, zu viel Kon­sum”. Das ist etwas, das ich ja selbst ändern könn­te. Nein, ich emp­fin­de eine so gro­ße Zer­ris­sen­heit zwi­schen der rie­si­gen Vor­freu­de mei­ner Kin­der, den wört­lich strah­len­den Kin­der­au­gen und ihrer Begeis­te­rung…

Vibrant birthday decoration with silver number 10 candles and colorful confetti on a white background.

„Will­kom­men“ stand ganz ein­fach über dem ers­ten Bei­trag

Am 12. Dezem­ber 2014 star­te­ten wir den ers­ten Bei­trag auf Raum­rau­schen und ein neu­es Pro­jekt war gebo­ren. Zuerst mach­ten ein paar Men­schen aus und rund um Aachen mit, aber alles zog Krei­se. Neue Raum­rau­schen­de kamen hin­zu, ande­re gin­gen wie­der. So auch ich. Gera­de habe ich noch­mal durch die Bei­trä­ge der ver­gan­ge­nen 10 Jah­re gescrollt. 10…

Apo­ka­lyp­se – und dann?

Apo­ka­lyp­se – und dann?

Was für eine Nacht! Es sind kei­ne quä­len­den Alb­träu­me, die mich haben auf­schre­cken las­sen. Auch das zwar vol­le, aber mach­ba­re Pro­gramm des anste­hen­den Tages allein kann es nicht sein, das mich gegen mei­ne Gewohn­heit gleich mehr­mals letz­te Nacht wach wer­den lässt. Und auch der um die Dächer pfei­fen­de Spä­t­herbst-Stur­m­­wind ist zwar gut hör­bar, hat mich aber…

Der Name der Rose. (2. Teil)

Der Name der Rose. (2. Teil)

Herbst 2021: Es hat begon­nen zu regen. Wir ste­hen in einem Halb­kreis im Kreuz­gang an der Apsis des Hil­des­hei­mer Doms. Vor uns steht Frau Q, unse­re Stadt­füh­re­rin. Mit ihren feu­er­ro­ten Haa­ren, kom­bi­niert mit bemer­kens­wert modi­scher Klei­dung, die einer aus­ge­bil­de­ten Tän­ze­rin wür­dig ist, hat sie uns mit einem strah­len­den Lächeln, direkt vor dem Dom­por­tal emp­fan­gen. „Las­sen…

Der Name der Rose (1. Teil)

Der Name der Rose (1. Teil)

Früh­jahr 2014 In einer Grup­pe ste­hen sie dicht gedrängt zusam­men, fei­xen und ste­cken ihre Köp­fe zusam­men – jun­gen Men­schen, in der Chor­hal­le des Aache­ner Doms. Vor ihnen steht Herr M, ein net­ter älte­rer Mann, der irgend­wo zwi­schen freund­li­chem Groß­va­ter und arri­vier­tem Hoch­schul­leh­rer chan­giert. Der gol­de­ne Kas­ten mit Glas­hül­le, um den sich die Grup­pe ver­sam­melt, wird von ihnen…

Am Ende eines Lebens

Am Ende eines Lebens

Don­ners­tag­abend, 21.00 Uhr. Mit Lap­top und Tee mache ich es mir auf der Couch gemüt­lich. Fünf Minu­ten spä­ter klin­gelt erwar­tungs­ge­mäß mein Han­dy. „Hey, guten Abend – alles gut bei Dir?“ – ein paar Sät­ze gehen hin und her, was gera­de so los ist bei uns, wir erzäh­len uns, wie fit oder müde wir gera­de sind.…

Per­fek­tes Fin­nisch

Per­fek­tes Fin­nisch

Anteek­si kuin­ka? Frei nach der Sen­dung mit der Maus: Das war Fin­nisch. „Wie bit­te?“, heißt das über­setzt. Berech­tig­te Fra­ge: War­um jetzt Fin­nisch? Um es gleich vor­weg­zu­sa­gen: Ich spre­che weder Fin­nisch noch ver­ste­he ich etwas in die­ser Spra­che. Schon von klein auf habe ich mich für Spra­chen inter­es­siert. Ich fand es fas­zi­nie­rend, Wor­te auf­zu­schnap­pen, wenn mei­ne…