Es weih­nach­tet

Es weih­nach­tet

Es gibt die­sen Moment am Vor­mit­tag. da wirft mei­ne Kol­le­gin mir einen Blick rüber, der ent­we­der “Kaf­fee” oder “Bröt­chen”, oft auch bei­des sagt. Dann dre­he ich den Chris­t­­mas-Sen­­der auf und wir zün­den die Ker­zen an. Es war der Niko­laus­vor­abend, du hast schon fast geschla­fen und bist dann hoch geschreckt: “Mama, ob der Niko­laus die Stie­fel…

Hän­ge­mat­ten-Som­mer
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Hän­ge­mat­ten-Som­mer

Eigent­lich ist er ja noch gar nicht zu Ende die­ser Som­mer, der gefühlt seit April andau­ert. Die Son­ne ist noch immer warm. Aber der Kalen­der sagt Sep­tem­ber, die Tage wer­den kür­zer, die Näch­te küh­ler und das Laub fällt schon längst wegen der Tro­cken­heit. Ich lie­be den Herbst und bin vol­ler Vor­freu­de dar­auf, aber wie üblich…

Von der Angst sich zu ent­schei­den

Von der Angst sich zu ent­schei­den

Ori­en­tie­rungs­ta­ge, The­ma Zukunft. Wir sind eigent­lich durch mit dem The­ma, da stellt eine Schü­le­rin eine Fra­ge an mei­nen Mit­re­fe­ren­ten und mich: “Ich wüss­te ger­ne, ob ihr zufrie­den seid mit dem Beruf, für den ihr euch ent­schie­den habt. Denn wir alle hier haben Angst vor die­ser Ent­schei­dung, vor allem davor, dass wir uns falsch ent­schei­den… ”…

Will­kom­men zurück

Will­kom­men zurück

Da ist er also. Aus­ge­rech­net heu­te, mei­ne Nacht war kurz und ich bin gedank­lich noch mit­ten in den Erleb­nis­sen des Wochen­en­des. “Schön dich ken­nen­zu­ler­nen” sage ich. Hell­blaue Augen tref­fen mei­ne. Das ist also mein Paten­on­kel. Heu­te sehe ich ihn zum ers­ten Mal. Ich ver­ste­he schnell, was mei­ne Eltern in ihm gese­hen haben müs­sen. Ich ken­ne…

Blo­cka­de, die Zwei­te

Blo­cka­de, die Zwei­te

Ich wer­de ner­vös wenn mir die Inspi­ra­ti­on fehlt. Jetzt zum Bei­spiel. Ich kann nicht schrei­ben. Ich brin­ge kei­ne drei anstän­di­gen Sät­ze aufs Papier. Okay, das waren vier, aber ziem­lich inhalts­los. Ich kann schrei­ben, wenn ich sehr glück­lich bin oder sehr trau­rig oder sehr wütend. Über Men­schen und Glau­ben und Gott. Mit Fra­ge­zei­chen und Aus­ru­fe­zei­chen und…

Am Ende der Wor­te

Am Ende der Wor­te

Fast drei Jah­re ist es her, dass mei­ne Freun­din N. ihren Sohn tot zur Welt gebracht hat (Blog­ein­trag Ster­nen­kind). Und das, von dem wir dach­ten, es wür­de sich nie­mals wie­der­ho­len, wirft düs­te­re Schat­ten über die ers­ten Früh­lings­ta­ge. Wir ban­gen um zwei Her­zen, von denen wir nicht wis­sen, ob sie leben dür­fen. Mir feh­len die Wor­te…

Elf Minu­ten

Elf Minu­ten

Elf Minu­ten Stil­le. Einer ist gera­de ein­ge­schla­fen, einen muss ich gleich wecken. Elf Minu­ten in zwölf Stun­den Lärm. Elf Minu­ten, die nur mir gehö­ren. Zu wenig, um los­zu­las­sen all das Unru­hi­ge, Bewe­gen­de, die Lebens­wo­gen. Zu wenig, um etwas anzu­fan­gen oder zu Ende zu brin­gen, nicht mal die­sen Text. Du fehlst mir, Gott. Mich umge­ben Men­schen…

Kommt alle mit

Kommt alle mit

08:20 Uhr. Nie­sel­re­gen, wir lau­fen zum Kin­der­gar­ten. Das gro­ße Kind gröhlt laut­hals und mit Inbrunst “Kommt alle mit, kommt alle mit, weil uns Gott gebo­ren ist”, mit Cho­reo ver­steht sich. Fol­gen des Krip­pen­spiels in die­ser Woche. Auch wenn er kei­ne Ahnung hat, was dann wirk­lich pas­siert und wie sich für ihn der Begriff Weih­nach­ten fül­len…