The power of love and the power of god

Wer schonmal richtig verliebt war weiß, wie absolut abgefahren dieses Gefühl ist.

Wenn man überschäumt vor Freude, wenn man alles nur positiv sieht, voller Leben ist,  man die Welt umarmen will und nur noch lachen mag. Für mich ist es eines der schönsten Gefühle, die wir hier auf Erden als Menschen erfahren können. Ich liebe es, verliebt zu sein. Die Liebe ist für mich immer wieder großartig und faszinierend. Zugleich aber auch unverständlich und schwierig.

Tausende Fragen habe ich an dieses Gefühl und tausende Fragen an diesen Zustand. Warum verliebt man sich in die eine Person und nicht etwa in eine andere? Warum fühlt das Herz manchmal Dinge, die für unseren Verstand vollkommen unverständlich sind? Warum ist es manchmal so schwer, den passenden Partner zu finden? Und warum tut Liebe so oft weh, muss man Menschen enttäuschen oder verletzen, wenn man erkennt, dass sie eben doch nicht das passende Gegenstück sind, um vollkommen oder „ganz“ zu sein?

So viele Fragen zu einer der schönsten Sache der Welt. Und doch weiß ich: Liebe kann man nicht erklären. Ich kann sie nicht erklären. Sie ist einfach da. Und seit sie mich erwischt hat, kann ich ihr nicht entrinnen und seit ich sie bejahe und sie in meinem Leben zulasse, verwandelt sie mich und erfüllt mich von innen heraus. Sie macht mich dankbar, sie heilt mich, sie wärmt mich, sie macht mich zu einem glücklicheren Menschen, der dem Himmel plötzlich ganz nah ist.

Zumindest mit mir hat die Liebe das gemacht. Und ich kann es nicht erklären und ich weiß auch nicht wieso und warum. Und manche Menschen von außen schütteln den Kopf und verstehen es nicht. Lieben sie denn nicht? Wissen sie denn nicht, dass man der Liebe nicht entrinnen kann und sie das wunderbarste ist, was einem Menschen passieren kann?

 

Wen der Glaube getroffen hat, der weiß, wie absolut großartig dieses Gefühl ist.

Wenn man sich sicher fühlt, getragen von einer Macht, die über allem liegt. Wenn man sich als Teil des Ganzen versteht, einer Schöpfung, die gewollt und geliebt ist, die einen Sinn erfüllt. Wenn man weiß, dass alles um mich herum Abbild eines liebenden Willens ist, der Geschaffen hat um zu vollenden. Wo nichts verloren geht, wo letztendlich alles aufgehoben ist und die Vergänglichkeit nichts hinwegrafft. Wo die Angst vor dem Tod ganz klein werden kann, weil man vertraut, dass Gott das Leben ist. Für mich ist der Glaube eines der spannendsten Gefühle, die ich als Mensch kenne. „Der Glaube versetzt Berge“, heißt es in der Bibel.

Mein Glaube ist für mich immer wieder bereichernd und faszinierend zugleich, aber auch unverständlich und schwierig. Tausende Fragen habe ich an dieses Gefühl und an diesen Zustand. Warum glaube ich überhaupt? Ich habe es mir schließlich nicht ausgesucht und der Glaube traf mich plötzlich als ich grade mal 14 Jahre alt war. Warum gibt es Menschen, die wollen glauben aber können es nicht? Warum sind meine Zweifel ein wichtiger Aspekt meines Glaubens? Warum gibt es Zeiten, in denen ich von diesem Glauben gar nichts spüre und mich allein gelassen fühle? Warum bin ich Dir, Gott, an manchen Tagen näher und an manchen ferner? Warum können Menschen im Namen des Glaubens töten? Warum wirst Du, Gott, benutzt, um so viel Leid in deine Schöpfung zu bringen? Warum kann ich nicht einfach aufhören, zu glauben? Warum wäre das eines der größten Verluste für mich, meinen Glauben zu verlieren?

So viele Fragen habe ich zu einer der umstrittensten Sache der Welt. Glaube wird von vielen Menschen als kritisch und sogar gefährlich betrachtet. Sogar verständlich für mich, wenn ich an fanatische Menschen denke, die innerlich eng sind und Glaube benutzen, weil sie Angst haben, sich selbst zu verlieren. So viele Menschen heute, die sagen, dass der Glaube keine Rolle spielt und sie nicht glauben können und die Welt ohne Religionen und Glaube besser sei. Dabei ist der Glaube für mich so wertvoll. Und doch weiß ich: Glaube kann man nicht erzwingen, Glaube kann man nicht erklären. Ich kann ihn nicht erklären. ER ist einfach da. Und seit mein Glaube mich erwischt hat, kann ich ihm nicht entrinnen und seit ich ihn bejahe und in meinem Leben zulasse, verwandelt er mich und erfüllt mich von innen heraus. Er macht mich dankbar, er heilt mich, er wärmt mich, er macht mich zu einem erfüllteren Menschen, der dem Himmel plötzlich ganz nah ist.

Zumindest mit mir hat der Glaube das gemacht. Und ich kann es nicht erklären und ich weiß auch nicht wieso und warum. Und manche Menschen von außen schütteln den Kopf und verstehen es nicht. Schade, dass sie scheinbar nicht selbst spüren können, dass der Glaube frei und weit machen und das Herz öffnen kann, so dass man selbst friedlicher leben kann.

 

Die Liebe und der Glaube. Beides kraftvolle Dinge in meinem Leben, die für mich zusammen gehören und in denen ich Gottes „Power“ spüre. Voller Wunder, unergründlich und doch heilsam für die Seele. Für beides bleibt mir nur zu sagen: Danke, Gott!

Raphaela Reindorf

Foto: Oscar E.: Love (CC BY 2.0)

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