Hochzeitsrausch

Durchgerauscht sind wir vergangenen Samstag. Durch die ersten gemeinsamen Stunden unseres Ehelebens. Eigentlich war es ein wunderschönes Fest. Ja, eigentlich.

Kennt ihr das? Ihr plant ein Fest und jeder aus der lieben Familie weiß plötzlich besser als ihr selbst, wie euer Fest aussehen sollte? Da wird der Chor, bei dem ihr selber mitsingt, aber der nicht auf eurer Hochzeit singen soll, mal eben zur Diskussionsgrundlage. Uns war es einfach wichtig, unseren Traugottesdienst als ein gemeinsames „Fest“-Mahl für alle zu feiern. Kein Organist, der den Hochzeitsmarsch spielt und keine Solosängerin, die das Ave Maria zum Besten gibt. Jesus sollte einfach im Mittelpunkt stehen. Auch wenn wir als Brautpaar natürlich auch irgendwie im Mittelpunkt standen. Und es ist uns gelungen. Alle, die mit uns gefeiert haben – egal ob kirchennah oder fern – haben es gespürt und nachher darüber gesprochen. Selbst der evangelische Bräutigamsvater war sich plötzlich sicher, dass da mehr war als nur eine Feier, bei der zwei Brautleute in der Mitte saßen.

Jetzt hoffen wir, dass wir den, der unser Leben ausmacht, auch auf unserem weiteren Weg immer so im Blick behalten. Der gerade gar nicht ruhige und besinnliche Advent stellt uns da gleich auf eine erste Probe. Aber gegenseitig erinnern wir uns daran, auf wen wir uns am Heiligen Abend freuen können!

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